Das S-Bahn-Beispiel

Ich beschäftige mich in letzter Zeit mit Lerntechniken, Selbstorganisation und solchen Dingen.
In der Regel haben wir viel Erfahrung mit „körperliche“ Arbeit. Wir können gut einschätzen, wie schnell wir laufen können, ob wir etwas in der Höhe aus dem Stand heraus greifen können, ob wir dazu springen müssen, und so weiter.

So ein Studium und insbesondere gerne mal die Lernphasen für Prüfungen stellen uns vor große Herausforderungen im Bereich der „Kopf“-Arbeit.
Eine Frage: es sind noch zwei Wochen bis zur Klausur und du hast bis jetzt quasi garnichts gelernt. Wie sinnvoll ist es, bis zur Klausur Tag und Nacht zu lernen? Reicht die Zeit noch aus, um dich gut auf die Klausur vorbereiten zu können?
Die Antwort wird nur allzu oft „ja“ lauten oder zumindest die Tendenz dorhin haben.
Ähnliche Situation, anderes Umfeld:
Du befindest dich etwa 10 Gehminuten von der S-Bahn-Haltestelle entfernt und weißt, dass die S-Bahn in zwei Minuten abfährt. Wie sinnvoll ist es, die Beine in die Hand zu nehmen und zur Station zu rennen?

Würdest du genauso entscheiden wie bei der Klausur?

Was mit diesem Beispiel gezeigt werden soll, ist die Tatsache, dass wir aufgrund der geringeren Erfahrung mit „Kopfarbeit“ dazu neigen, uns zu verschätzen und aufgrund der Tatsache, dass die Arbeit nicht in der Form „fassbar“ ist wie körperliche Arbeit, zu übersehen, dass es auch beim Lernvermögen Grenzen gibt, die man nicht überwinden kann.

Eine körperliche Arbeit ist überschaubarer; wenn ich 30 Minuten Zeit habe, um eine 5 Säcke á 20 kg von A nach B zu tragen und für einen Sack 7 Minuten brauche, dann ist klar, dass ich es in der gegeben Zeit nicht schaffe – der Gedanke „ich muss mich nur noch mehr anstrengen!“ kommt einem hier erst garnicht.

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Die Umweltprämie

Die Umweltprämie (auch Abwrackprämie genannt), dient, so heißt es, der „Förderung des Absatzes von Personenkraftwagen“.
Das leuchtet ein: man schafft einen finanziellen Anreiz, ein neues Auto zu kaufen.
Abgesehen davon, dass man mal darüber nachdenken sollte, wie sinnvoll es ist, technische einwandfreie PKWs zu vernichten (und hört man die Stimmen der Verwerter, haben solche Autos einen nicht unerheblichen Anteil unter den „abgewrackten“ Fahrzeugen), schaue ich ein bisschen in die Zukunft und frage ich mich, welche Auswirkungen es wohl haben mag, wenn man für einen dramatischen Anstieg von Neufahrzeugen sorgt und die entsprechenden Altfahrzeuge quasi verschwinden.

  • Wie geht es (z. B. den vielen freien) Autowerkstätten, die bald wesentlich weniger Autos zu reparieren haben?
  • Wie geht es Schrottplätzen, die bald wesentlich weniger Ersatzteile reinbekommen?
  • Wie geht es Teilehändlern, die bald wesentlich weniger Teile verkaufen werden?
  • Wie geht es den Autohändlern selbst, wenn der Boom vorbei ist und dann erstmal kaum noch jemand Autos kauft?
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Schnellschreiben #4

98 Wörter

Speedtest

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Schnellschreiben #3

95 Wörter

Speedtest

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Hobbytronic, RIP…

Tja, das wars dann wohl. Mittlerweile ist es hoch offiziell: die Hobbytronic fällt in diesem Jahr aus.
Interessant, dass die Wirtschaftskrise zwar für den Tod der Hobbytronic verantwortlich gemacht wird und zeitgleich die Intermodellbau nochmals vergrößert wird…

Ich war auch auf der 2008er, wahrscheinlich also der letzten Hobbytronic. Es lag da auf der Hand, dass es bei dem derzeitigen Konzept auch nicht mehr lange dauern würde, bis da die Türen zugemacht werden und die Hobbytronic vollends in der Intermodellbau aufgehen wird; Firmen wie Conrad z. B. sind ja sowieso schon zur Intermodellbau gewechselt.

Dass das Internet einen nicht unmaßgeblichen Anteil am Niedergang hat, ist klar. So kränkelt ja auch die CeBit; Produkte, die die Firmen wirklich erst auf der CeBit vorstellen, sind ja der Einzelfall geworden. Das ergibt sich aber auch: welche Firma kann es sich in dem Sektor denn noch leisten, nur zu bestimmten Terminen im Jahr neue Produkte vorzustellen? Oder andersherum gedacht: wo früher Messen wie die CeBit und die Berichte in Zeitschriften und Fernsehsendungen darüber, eine der wenigen Möglichkeiten für Hersteller waren, über neue Produkte zu informieren, ist das mit dem Internet viel einfacher, schneller und kostengünstiger möglich.

Aber zurück zur Hobbytronic. Bei meinen ersten Besuchen dort füllte die Hobbytronic noch mehrere Hallen. Da gab es eine Halle, in der explizit keine (!) Computer gab, sondern ausschließlich Bauelemente, Elektronik und Amateurfunk.
Daran, dass diese Dinge überhaupt kein Thema mehr sind, stellt man aber auch zwei Dinge fest: das Basteln ist kaum noch ein Thema.

Aber man muss auch feststellen, dass die „Notwendigkeit“ des Bastelns immer weniger besteht. Gab es noch Zeiten, wo gewisse Geräte, wenn es sie denn überhaupt fertig zu kaufen gab, so unendlich teuer waren, dass sie für „Otto-Normalverbraucher“ kaum erschwinglich waren. Da fällt mir direkt der WDR Computerclub mit Wolfgang und Wolfgang ein, die sich selbst einen Scanner gebaut haben. Heute dürfte der Materialpreis für so ein Projekt den Anschaffungspreis eines Scanners von der Stange locker übersteigen, da man letzteren wohl mit ein bisschen Glück aus einem beliebigen Haufen „Elektroschrott“ ziehen kann.
Scanner, Farbdrucker, Rechnervernetzung, Videoein- und ausgabe, Klangerzeugung, Klangverarbeitung, Spracheingabe, Sprachausgabe,… alles Dinge, die heute mit einem handelsüblichen PC problemlos möglich sind – und zwar ohne großen Aufwand. Gab es früher Macs, für die es Steckkarten mit PC-Hardware gab, um PC-Software auf dem Mac laufen zu lassen, machen wir das heute alles in Software.

Die „Notwendigkeit“ hat sich dramatisch verringert. Es gibt natürlich immer noch Spezialanwendungen, bei denen sich das Basteln lohnt – das Stichwort „Messen, Steuern, Regeln“ sehe ich heute als ein viel größeres Thema an, als es in den 80ern der Fall war. Hochintegrierte Rechner, Einplatinensysteme, Mikrocontroller mit Netzwerk- und meist Internetzugang sorgen schon und werden in der nächsten Zeit sicherlich noch für eine Vielzahl interessanter Entwicklungen sorgen. Mit der Einführung und (nahezu) flächendeckenden Versorgung mit Breitband-Internet und Flatrates sind schon eine Vielzahl spannender Anwendungen möglich, um „mal eben“ von einem quasi beliebigen PC auf Daten von zu Hause zuzugreifen. Nach und nach beginnt im mobilen Bereich auch die Zeit der günstigen und quasi-dauerhaften Internetanbindung, sodass man bald im vorigen Satz „PC“ durch „Internet-fähiges Endgerät“ ersetzen kann.
Doch in punkto Basteln hat sich noch etwas verändert: das Basteln ist heute technisch nicht mehr auf dem gleichen Stand wie die Serienfertigung. Wer früher einen Computer haben wollte, konnte ihn sich fertig kaufen oder selbst bauen (siehe Apple I und sinclar ZX 81). Die groben Fertigungstechniken ermöglichten es, auch im Bereich der Platinen und dem Prozessor Hand anzulegen. Durch die hochgradige Miniaturisierung ist es dem unbedarften Bastler heute nahezu unmöglich, heutige Bauteile zu verarbeiten. Früher reichte ein Lötkolben, etwas Lackdraht und eine Lochrasterplatine aus und fertig war die Basis für die Hardwarebastelei.

Heute übliche SMD-Bauteile sind gleichzeitig Segen und Fluch: einerseits bescheren sie uns Produkte ungeahnter Winzigkeit, andererseits machen sie das händische Bauen schwer bis unmöglich. Mit Tricks kann man zwar auch SMDs und BGAs verarbeiten, aber das auch nur beschränkt und mit zum Teil recht abenteuerlichen Methoden.

Früher waren jedoch nicht nur die Art der verarbeiteten Bauteile bei Bastlern und Industrie ähnlich, sondern auch die Bauteile selbst. So gibt es durchaus den einen oder anderen Rechner aus den 80ern, der fast oder vollständig aus Standardbauteilen aufgebaut ist.

Basteln ist also im gewissen Sinne eine Nische geworden. Mittlerweile rücken Mikrocontroller aber immer mehr ins Rampenlicht. Das „frei programmierbare Steuerboard für Jedermann in Massenproduktion“ könnte viele Bastler und Tüftler zurückholen bzw. Einsteiger motivieren. Der ComputerClub 2 führt ja in Zusammenarbeit mit dem Elektor ein Mikrocontroller-Projekt durch, das wohl von großem Erfolg gekrönt ist.

Die allgemeinen Veränderungen auf dem Elektroniksektor dürften also sicherlich ein Grund für den schleichenden Untergang der Hobbytronic sein.
Allerdings sehe ich auch noch ein Problem: die Hobbytronic zeigte schon vor einigen Jahren einen Trend zur „Ramschmesse“ – das mag schon Mitte der 90er angefangen haben. Es gab mehr und mehr Händler, die direkt aus Kisten abverkauft haben oder Bestände ausgemusterter Rechner aufgekauft und die dann auf der Hobbytronic im wahrsten Sinne des Wortes „verramscht“ haben. Dieser Trend hat sich in den Jahren fortgesetzt, bis es Händler gab, die scheinbar Elektroschrott zum Tonnenpreis eingekauft haben mögen, um diesen dann möglichst Gewinn bringend loszuwerden und den Rest nach Messeende zu entsorgen. In den letzten paar Jahren war dem nun nicht mehr so: es gibt nun durchaus mehrere Stände, bei denen es (zumindest dem Eindruck und Gefühl nach) funktionierende Gebrauchtware zu vernünftigen Preisen zu kaufen gibt. Das hilft nun allerdings nicht mehr viel, da die Qualität der anderen Stände arg nachgelassen hat.
Bei meinem Rundgang über die 2008er Hobbytronic habe ich mich zwischenzeitlich wie auf einem in meiner Umgebung üblichen Flohmarkt gefühlt: einige Stände mit fast identischem Sortiment, absolute Massen- bzw. Billigware, alle vom optischen Eindruck her nahezu identisch, aber in großer Anzahl vertreten.
Dieses Prinzip schlug nun zu allem Übel auch noch auf die normalen „Computer“-Stände über. Mir als Mac-User bietet die Hobbytronic nun sowieso nicht die Anreize zum Hardwarekauf, aber nach etwas Überlegen fiel mir ein, dass wir beim DRK für einen bestimmten Rechner noch einen USB-Hub gebrauchen könnten. Ich hatte bei einem Kollegen einen schicken Hub von Logitech gesehen und wollte diesen oder einen ähnlichen kaufen.
Hier merkte ich aber schon sehr schnell, worauf die Händler sich eingeschossen haben: Massenmarkt. Mit dem Zunehmen der Nutzung von USB-Sticks und externer USB-Festplatten stieg bei den PC-Nutzern offenbar der Bedarf nach Hubs. So ein Hub ist aber umständlich, wenn man noch ein extra Netzteil braucht. Ein gescheiter Hub lässt einem mittels Anstecken oder nicht-Anstecken eines Netzteils die Wahl, ob ich ihn als aktiven oder passiven Hub betreiben will.
Dass ein aktiver Hub etwas anderes ist als ein passiver Hub und dass sich daraus entsprechend Konsequenzen ergeben, scheint in den Breiten des 08/15-Nutzers aber nicht so angekommen zu sein, weswegen die Händler Hubs ohne Netzgerät verkaufen und dann groß mit „USB-Hub – braucht kein Netzgerät!“ werben.
Gut – ich wollte aber einen aktiven Hub – und entschied mich damit erstmals gegen die Masse. Die zweite Entscheidung gegen die Masse fiel dann, als ich mich gegen einen USB-Hub mit blinkenden, bunten LEDs entschied. Die Auswahl sank damit drastisch. Als ich an einer handvoll Ständen immer wieder den gleichen, billigen Noname-Hub in der Hand hielt, war für mich klar, dass ich hier nicht das finden werden würde, was ich suche.
Das war etwas, das früher definitiv anders war. Früher traf man auf der Hobbytronic nicht nur auf eine große Auswahl in Quantität, sondern auch in Qualität. Vom gebrauchten Nadeldrucker bis zum fabrikneuen HP-Laserdrucker, vom 100er-Pack unformatierter Noname-Disketten bis zum edlen BASF-Päckchen mit DOS-formatierten Disketten war alles zu bekommen.

Ich bin mittlerweile völlig davon weg, im Alltag Billigprodukte einzusetzen. Doch allein eine hochwertige Tastatur auf der Hobbytronic zu bekommen schien mir unmöglich – Namen wie Cherry oder Logitech habe ich jedenfalls vergeblich gesucht. Auch kann ich mich nicht entsinnen, einen Stand mit Druckern oder Scannern gesehen zu haben. Offensichtlich ist es nicht das, was die Masse im Moment verlangt. Dafür gibt es eine Hand von „Geht immer gut“-Ständen, die vornehmlich oder ausschließlich die „Trend“-Produkte verkaufen. Waren es in den letzten Jahren „Modding-Zubehör“ (Leuchtröhren, leuchtende Lüfter, Gehäuse mit transparenten Elementen) und davor Handyzubehör und noch ein bisschen früher Nachfülltinte, waren es in diesem Jahr kleine ferngesteuerte Hubschrauber.
Früher war es ohne Probleme möglich, am Morgen die Wohnung mit einem leeren Schreibtisch und vollem Geldbeutel zu verlassen und von der Hobbytronic mit einem großen Haufen Paketen zurückzukehren, in denen von Komponente zu Komponente der Wunschcomputer in Hard- und Software enthalten ist und das jeweils mit eine kleinen bis großen Einsparung gegenüber dem regulären Verkaufspreis. Nach meinem Eindruck ist dem nicht mehr so. Es ist zwar durchaus möglich, sich auf der Hobbytronic einen Computer zusammenzustellen, aber man ist in der Produktauswahl für seine Komponenten stark eingeschränkt.
In den letzten Jahren war es auch kein Problem, etwas unüblichere Bauteile zu bekommen. Händler, die z. B. Kabel als Meterware und eine große Auswahl an Steckverbindern anboten, gehörten bis vor ein paar Jahren zum absoluten Standard auf der Hobbytronic. Doch das ist mittlerweile Vergangenheit – dazu ein recht dramatisches Beispiel: wir hatten an unserem Stand Probleme mit einem Stück Hardware auf Basis eines Microcontrollers. Um nun das Problem analysieren zu können, benötigten wir ein Stück Flachbandkabel mit 10-poligem Pfostenstecker-Anschluss; eigentlich ganz einfach – sollte man meinen…
Ich suchte einen Kabelspezialisten auf und entdeckte dort ein recht beachtliches Sortiment – an AKTUELLEN Kabeln, leider nicht mehr.
Aus lauter Not heraus kaufte man dann ein altes USB-Slotblech von ASUS, dem ein solches Kabel beilag.

Ich bin gespannt, was nun mit der Hobby & Elektronik in Stuttgart, die Stuttgarter Version der Hobbytronic passiert; tendenziell lief es dort immer besser, aber ein Abwärtstrend war wohl auch dort zu spüren.

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Abschließbare Verbandkästen…

… sind wie Tresore mit „Not auf“-Funktion… oder Feuermelder mit Passwortschutz…

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Schicker Radiostream für den Elektonik-Liebhaber

Rainer war so gut, mich auf diesen Münchener Radiosender hinzuweisen, der schöne elektronische Musik spielt. Ich habe den Stream jetzt schon mehrfach zu diversen Uhrzeiten angetestet und mir gefällt das Programm unter’m Strich recht gut, vor allem der „chillout sunday“ ist sehr zu empfehlen!
Der Sender heißt Nova Radio und ist entsprechend unter http://www.novaradio.de zu erreichen.

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Traumberuf Schmuckeremit

Du hast keine Lust, körperlich hart zu arbeiten? Du hast eigentlich auch keine Lust, den Geist anzustrengen? Du würdest am liebsten einfach nur den ganzen Tag irgendwo rumhängen, nicht zwingend auf allzuviel Pflege und Körperhygiene achten müssen und dafür dann auch noch bezahlt werden?
Dann bist du definitiv im falschen Jahrhundert geboren worden, denn im 18. und 19. Jahrhundert gab es genau dieses Berufsbild. Die so genannten „Schmuckeremiten“ wurden dafür bezahlt, dass sie Parkanlagen bewohnten und auf Wunsch des Arbeitgebers sich den Besuchern zeigten.
Wikipedia weiß mehr.

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Palm: sind sie wieder da? Tot geglaubte leben länger

Palm. Dieser Name stand mal für innovative und intuitiv zu bedienende PDAs. Palm hat mit dem Palm Pilot (damals nach der Übernahme durch US Robotics) den ersten kommerziell erfolgreichen PDA vorgestellt, möchte ich sagen, und hat lange Jahre auch den Markt dominiert.
Doch irgendwann fehlten die Innovationen, die Hardware kam außer Mode und man verlor den Anschluss an die Zeit.
Das Betriebssystem der Palms ist technisch veraltet, auch große Teile des UIs sind nicht mehr zeitgemäß. Die letzten Jahre gab es immer wieder Gerangel um die Weiterentwicklung; erst wurden die Hardware- und Softwareabteilung von Palm in zwei Firmen gespalten, dann war fraglich, ob das derzeitige OS überarbeitet werden soll, ob ein fremd-OS eingekauft werden soll oder doch selbst etwas neues entwickelt werden soll.
Die Smartphones blieben technisch hinter den Konkurrenzprodukten zurück. Irgendwann fing Palm dann an, Smartphones mit Windows Mobile zu verkaufen – zur Verwunderung Vieler.
Fehlender Absatz schlug sich imemr wieder in Entlassungen und großen Verlusten wider.
Schließlich stieg nochmal ein Investor ein.
Nach Jahren der Spekulationen, dem Hin und Her, Ankündigen und Revidierungen, hat Palm nun auf der CES 2009 gleich zwei Dinge vorgestellt:
mit webOS ein neues Betriebssystem und mit dem Palm pre direkt das erste Endgerät für dieses Betriebssystem.
Ich habe mir die Aufzeichnung der Keynote von Palm, zu erreichen unter dieser Adresse angeschaut und bin – kurzum – ziemlich beeindruckt.
Man scheint sich wirklich Gedanken gemacht zu haben, man hat in punkto Bedienung von Apple gelernt, aber darüber hinaus auch eigene Ideen umgesetzt. Doch nicht nur in der Bedienung an sich, auch bei den Features haben die Leute von Palm viel vor: das zentrale Ziel von webOS soll es sein, die ganzen Informationen, die man „überall“ gespeichert hat, über ein einheitliches Interface erreichbar zu machen; die vorgestellte Konzepte sehen sehr danach aus, als ob Palm hier wieder Innovation ist, wo es auch vor etwa 10 Jahren Standards gesetzt hat: im Bereich der PIM-Anwendungen. Genau der ist meines Erachtens nach der, an dem das iPhone (bisher) (noch) am meisten krankt. PIM heißt zuweilen oftmals nur „ich habe einen Kalender und ich kann Telefonnummern speichern“.
Ich bin sehr gespannt – vor allem auch auf den Preis und würde mich freuen, wenn Palm es schaffen würde, wieder in den Markt zu kommen; das Potential dazu scheint der pre auf alle Fälle zu haben.

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(Customers are) not always right

Auf dieser Webseite werden Gespräche und Erlebnisse mit Kunden in den unterschiedlichsten Bereichen wiedergegeben; meistens hat der Kunde – wie der Titel der Webseite sagt – nicht Recht, ist aber umso mehr davon überzeugt, dass er in selbigem ist. Ich habe schon Tränen gelacht, wurde dabei aber auch schon des öfteren an meine eigenen Erlebnisse mit Kunden erinnert…

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